Ordinationszeiten    |  So finden Sie mich   |  Über mich   |   Wissenswertes  |  zur Startseite


 

Rheumadiagnostik

Bei chronischer Entzündungen eines Gelenks ist die Haltbarkeit mittelfristig drastisch reduziert. Ca. 3 % der Österreicher leiden an entzündlichen rheumatischen Erkrankungen. Autoimmunerkrankungen wie die chronische Polyarthritis ziehen auch den Gelenkknorpel in Mitleidenschaft. Die Gelenkflüssigkeit dieser Patienten enthält erhöhte Mengen an Entzündungsstoffen

 

Rheuma - ein vielköpfiges Ungetüm

Dabei ist Rheuma genau genommen keine einzelne Krankheit, sondern eine Ansammlung von verschiedenen Krankheitsbildern. Rheuma ist wie ein vielköpfiges Ungetüm. Die verhängnisvolle Entwicklung kann an vielen Stellen des Körpers  passieren: Hauptsächlich an Muskeln, Gelenken oder Sehnen, aber sogar auch am Herzen. Man kennt drei große Gruppen:

Entzündlichen Rheumatismus;
Rheumatismus durch Abnützung;
Weichteilrheumatismus. Dazwischen gibt es noch bis zu 450 verschiedene Untergruppierungen. Wahrlich ein Ungetüm mit bedrohlich vielen Köpfen.
 

Antikörpern auf der Spur
Rheuma ist oft schwierig zu diagnostizieren. Die Krankheit beginnt bei vielen schleichend. Viele Informationen und Faktoren vom Patienten müssen berücksichtigt werden, bevor der Arzt sicher sein kann, das ein Patient auch tatsächlich rheumatoide Arthritis hat.

Beim Verdacht auf eine rheumatoide Arthritis war der Rheumafaktor in den letzten Jahrzehnten einer der beweiskräftigsten Laborwerte jedoch nur bei 70 bis 80 Prozent der Erkrankten lässt er sich nachweisen. Man unterschied daher nach seropositiver rheumatoide Arthritis (Rheumafaktor nachweisbar) und seronegativer rheumatoide Arthritis (Rheumafaktor nicht nachweisbar). Der Rheumafaktor findet sich in etwa bei jeden achten gesunden Menschen, sowie bei vielen anderen Erkrankungen. Das heißt: Menschen können den Rheumafaktor im Blut haben, ohne dass sie jemals an rheumatoide Arthritis erkranken.
Der Rheumafaktor ist daher ein ziemlich unzuverlässiger Kandidat. Auch Entzündungszeichen im Blut sind noch unspezifischer, beispielsweise ein erhöhtes C-reaktives Protein , eine stark erhöhte Blutsenkungsgeschwindigkeit  oder das Absinken des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin . Solche Werte richtig zu interpretieren, erfordert große Erfahrung auf dem Gebiet der Rheumatologie.

Bei anhaltenden Gelenkschmerzen ist es wichtig den Arzt aufzusuchen.

 

                  

         Wir sind auch zu finden bei: www.firma.at